Mittwoch, 22. März 2023

Christian v. Ditfurth - Tanz mit dem Tod



Atemberaubende Spannung im Berlin der 30er Jahre: Der Auftakt einer neuen historischen Thriller-Reihe des preisgekrönten Spannungsautors


Berlin-Wedding, November 1932: Sieben SA-Männer stürmen eine Kneipe und erschießen Kurt Esser, Redakteur des KPD-Blatts »Rote Fahne«. Dem jungen Kriminalpolizisten Karl Raben gelingt es, den Anführer der Mörder, Gustav Fehrkamp, zu stellen. Doch kaum ist Hitler 1933 an der Macht, kommt Fehrkamp auf freien Fuß. Raben hat fortan nur noch einen Gedanken: Gerechtigkeit. Für sein Vorhaben geht er einen Pakt mit dem Teufel ein und arbeitet für die gerade gegründete Geheime Staatspolizei. Damit ist sein Leben in der Hand von Gestapo-Chef Reinhard Heydrich. Genauso wie das seiner Frau Lena, die jüdischer Herkunft ist. Wie kann ein Polizist für Gerechtigkeit sorgen, wenn das Unrecht die Macht ergreift?

»Tanz mit dem Tod« ist der fulminante Auftakt einer historischen Krimireihe in Berlin. In den folgenden Bänden jagt Karl Raben Essers Mörder in den Zeiten des Aufstiegs und des Untergangs des Nationalsozialismus und löst den letzten Fall in der gerade gegründeten Bundesrepublik.




Drei Fragen an Christian v. Ditfurth

„Tanz mit dem Tod“ ist der erste Fall für den Polizeikommissar Karl Raben - was reizt Sie besonders an Ihrem neuen Ermittler?

Ich habe mich schon immer für Menschen interessiert, die sich im Zwiespalt befinden, also mit dem einem Fuß im Morast stecken, mit dem anderen noch auf festem Boden stehen. Es geht um Moral, vor allem um Recht und Gerechtigkeit. Und es reizt mich seit langem, einen Polizisten in dieser Zeit zwischen der Machtübertragung an Hitler und der Gründung der Bundesrepublik ermitteln zu lassen: Karl Raben ist ein Kommissar, der in der (Weimarer) Demokratie, der (Hitler-)Diktatur und im Laufe der Serie schließlich in der (westdeutschen) Demokratie arbeitet. Eine Zeitreise, auf der viele umkommen. Auf das Leben meines Helden würde ich keinen Reichspfennig setzen.

Karl Raben gerät moralisch und rechtlich zwischen alle Fronten…

Kriminalpolizist Raben, ein Staatsdiener, der auf die Weimarer Verfassung vereidigt ist, schläft in der Demokratie ein und wacht in der Diktatur auf. Was soll er tun? Recht und Gerechtigkeit sind Trennbegriffe der Geschichte. Wie Zeitgenossen sie verstehen, klärt über den Charakter ihrer Gesellschaft auf. In meinen Augen sind es bis heute die spannendsten Begriffe, egal, wann und wo. Bis heute faszinieren uns Menschen, die in einer Diktatur das Richtige tun. Aber gibt es das Richtige im Falschen? Und: Müssen wir Helden sein, sollten wir in eine Diktatur geraten?

Außerdem ist Raben nicht allein, er ist verheiratet und seine Frau bekommt ein Kind. Welche Rolle spielt die Familie für ihn?

Bekanntlich ist die Familie nicht nur Quell der Freude. Rabens Frau Lena und ihrem Sohn droht der Gestapoterror, da sie nach der Nazi-Gesetzgebung Juden sind. Doch weil Raben sich in den Augen des Gestapochefs Reinhard Heydrich nützlich gemacht hat, erhalten Lena und „Karl der Kleine“ Ariernachweise. Raben weiß allerdings, dass der SS-Gruppenführer ihm die Fälschung anhängen wird, sobald er erfährt, was Raben neben seiner Arbeit als Polizeibeamter betreibt. Jeden Tag muss er damit rechnen, dass seine Tarnung auffliegt. Und trotzdem kann Karl Raben nicht davon lassen, alle sieben SA-Mörder des Kommunisten Kurt Esser zu jagen.

Quelle: Amazon


Zitat:

"Tanz mit dem Tod" ist ein vielversprechender Reihenauftakt. Das Buch ist unterhaltsam und angemessen düster. Sechs weitere Bände sollen folgen, bis die Reihe zu Beginn der 1950er-Jahre endet.




Über den Autor

Christian v. Ditfurth, geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin und in der Bretagne. Neben Sachbüchern und Thrillern wie »Der 21. Juli« und »Das Moskau-Spiel« hat er die Krimiserie um den Historiker Josef Maria Stachelmann und die Eugen-de-Bodt-Serie veröffentlicht. »Tanz mit dem Tod« ist der Auftakt einer historischen Krimiserie um den Polizeikommissar Karl Raben, die im Berlin der 1930er Jahre beginnt.


Wow! Ich habe jetzt mehr als die Hälfte des Buches gelesen (ca. 400 Seiten) und bin begeistert!. Welch ein Auftakt. Welch Spannung. Was für ein Tempo Christian v. Ditfurth einlegt. Ich komme kaum mit. Wir befinden uns Anfang der 30 Jahre. Konkurrenzkämpfe zwischen Kommunisten und Nazis sind an der Tagesordnung in Berlin. Ein Mord geschieht. Ein Kommunist stirbt. Der Mörder? Ein Nazi. Kriminalassistent Karl Rabens erster Fall beginnt. Unerbittlich jagt er den Mörder. Reist dafür nach Bayern und Wien um den Täter zu fassen und zurück in Berlin vor Gericht zu stellen. Als die Nazis an die Macht kommen wird dieser begnadigt. Um seine gerade gegründete Familie zu schützen geht er einen Pakt mit dem Teufel ein. Damit seine Frau und ihre Mutter einen Ariernachweis erhalten. Man merkt das sich der Autor in der Geschichte auskennt. Die Kapitel sind auffallend kurz (nur wenige Seiten), so ist man immer auf der Höhe, was Nazis, Kommunisten und der Polizei in Form von Karl Raben betrifft. Dazu seine Familiengeschichte mit der Journalistin Lena, die seine Frau wird und ein Kind bekommt, das nicht von ihm ist. Er spielt ein gewagtes Spiel um Leben und Tod um alle Mörder von Kurt Esser zu fangen. Ein Buch, das ich ungern aus der Hand legen möchte.


#WeimarerRepublik #Diktatur #Hitler #Gestapo #Reichstagsbrand #KarlRaben #Demokratie #Sowjetunion #Kommunisten #KPPartei 

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