Nach einer Pause geht es endlich weiter mit meiner #Lesechallenge - Bastei Schwarze Serie - erschienen Mitte der 80er bis Mitte 90er.
Jetzt isses passiert, ich habe den ersten Roman dieser Reihe abgebrochen. Den zweiten von drei hat es erwischt. "Peggys Geheimnisse" ist mir etwas zu heftig, was Sex am Telefon betrifft und was dazu gehört. Im dritten geht es um ein Manuskript und John Tanner soll herausfinden, wer es geschrieben hat. Spannend geschrieben. Mit wem ich als nächstes weitermache, weiß ich noch nicht. Gibt ja noch genug zu r Auswahl mit 2 - 5 Büchern (jeweils ein Autor/Privatdetektiv)
Stephen Greenleaf - John Tanner Privatdetektiv
Berkley ist nicht mehr das, was es vor fünfzehn Jahren war, aber es steht dem näher als irgendein Ort, den ich kenne, daher betrachte ich die Aussicht, durch die hektische Szene dort zu warten, mit einem Gefühl der Angst. Aber es war 1984. Ein Orwellsches Schlüsseldatum und außerdem zwanzigjährige Jubiläum des Tages, an dem Jack Weinberg auf dem Universitätsgelände von Berkeley wegen des unerhörten Verbrechens verhaftet wurde, in der Öffentlichkeit Geld für eine politische Aktion gesammelt zu haben. Als eine Gruppe von sympathisierenden Studenten den Streifenwagen umringten und die Beamten daran hinderte, Weinberg weg zu schaffen, wurde das Free Speech Movement geboren. Dessen Kampf wiederum führte zu den Antikriegs-Unruhen der folgenden 10 Jahre, eine Bewegung, die uns alle betraf und am meisten Berkeley selbst. Wie ließ sich dieses Jubiläum besser begehen, als durch die Aufklärung eines Mordes, der in Steinwurfweite von der Sproul Hall begangen worden war, wo Joan Boaez gesungen hatte.
Wie Ross MacDonalds Lew Archer, ist auch Greenleafs Tanner ein Privatdetektiv, der individuelle und kollektive Trauerarbeit leisten muss.
Stephen Greenleaf ist nach Meinung vieler ernstzunehmender Kritiker schlichtweg der beste Privatdetektivromautor der Gegenwart. Dieses Buch ist sein bisher bestes - nicht nur ein spannender hard-boiled, sondern der Roman einer ungewöhnlichen Stadt - Berkeley.
Stephen Greenleaf - Peggys Geheimnnisse
Auf einen flüchtigen Blick war Peggy auch nicht eine Spur älter geworden, seit sie vor acht Jahren das erste Mal mein Büro betreten hatte, doch bei näherer Betrachtung waren kleine Mängel zu erkennen. Ihr Haar wirkte stumpf und vernachlässigt, ihre Wangen zwei Nuancen zu blass, ihre Augen schienen jeden Augenblick in den großen schwarzen Rändern zu ertrinken, die sich unter ihnen ausdehnten. Ihre Schultern hingen müde herab, einer ihrer Strümpfe hatte kleine Fältchen am Knie. Ihre ganze Erscheinung war die eines äußerst leistungsfähigen Gerätes, dessen Stecker kürzlich herausgezogen worden war. Etwas stimmte nicht mit meiner Sekretärin - das war augenfällig.
Stephen Greenleaf - Buch der Lügen
Auf der Suche nach dem mysteriösen Autor eines Manuskriptes, das zum Millionenbestseller werden könnte, jagt eine böse Überraschung die nächste. Statt gemütlicher Recherche auf kultivierten Parties und in lebensfremden literarischen Zirkeln gerät Tanners Auftrag zum Wettlauf mit dem Tod. Denn die ominösen Anspielungen im Manuskript erweisen sich als Dynamit, als Indiskretionen eines Schlüsselromans, die so bedrohlich sind, das es auf ein paar Morde nicht mehr ankommt. Und all das steht bereits in dem Manuskript: Tanners Aufgabe ist es, den Tod selbst herauszufordern.
Die weiteren Titel, die ich im Laufe der nächsten Wochen/Monate lesen möchte:
Die Schwarze Serie, 19100 bis 19186 (1987-1994)