Geboren als "Rundfunk"-Detektiv in den 1930er Jahren, später wurde er für Film und Fernsehen adaptiert. Paul Temple ist ein fiktiver Kriminalschriftsteller und als Detektiv für Scotland Yard eine große Hilfe.
In den 60er Jahren, die Älteren werden sich erinnern, saßen alle vorm Fernseher und schauten "Das Halstuch", von Francis Durbridge. Damals gab es einen großen Skandal, als der Kabarettist "Wolfgang Neuss" in einer Zeitungsanzeige den Mörder verriet.
Hier kann man über diesen "Skandal" Nachlesen Die Bild-Zeitung schrieb damals Vaterlandsverräter
In den 50er und 60er Jahren produzierte der Westdeutsche Rundfunk Radiohörspiele mit vielen bekannten Schauspielern um Paul Temple.
Lange war es still um Paul Temple in Deutschland. Ab und zu werden seine Hörspiele im Radio gesendet. Zuletzt brachte der Hörverlag eine Hörspielbox mit den Paul Temple Fällen heraus, die aber leider nicht mehr lieferbar ist.
2021 wurden in Großbritannien neue Bücher um Paul Temple veröffentlicht. Nach alten bis dato verschollen Manuskripten. Und auch in Deutschland war man fleißig. Der Hörspiel und Filmverlag Pidax kündigt 3 Hörspiele um Paul Temple an. Das erste soll im April 22 erscheinen. Aber auch neue Bücher auf Deutsch werden angekündigt:
Francis Durbridge - Die Gelbe Windmühle
Die gelbe Windmühle
Kriminalroman
mit einem ausführlichen Vor- und Nachwort
von Dr. Georg Pagitz
Susan Kelford, die vierjährige Tochter des reichen Sir Cedric
Kelford, dem Präsidenten der Londoner Central Bank, wird
entführt. Das Mädchen war gerade in einem Londoner Park,
als eine kleine gelbe Spielzeugwindmühle ihre Aufmerksamkeit erregte und sie in die Hand ihres Entführers lockte. Dieser
zerrte das Kind in seinen Wagen und suchte daraufhin rasch
mit seinem Komplizen das Weite. Man fordert 10.000 Pfund
Lösegeld von dem Multimillionär Kelford. Inspektor Houston
von Scotland Yard macht drei Tage später eine grausige Entdeckung: Sein Sohn Dennis, der in Sir Cedrics Bank arbeitet,
sitzt erschossen vor dem Fernsehgerät. In den Bildschirm ist
eine gelbe Windmühle eingeritzt. Nobbler Williams, ein
wichtiger Zeuge in dem Entführungsfall, wird am selben
Abend von einem Auto überfahren. Der Besitzer des Wagens
ist ein italienischer Arzt namens Dr. Spedro. Als Inspektor
Houston und seine Tochter Rona, eine junge Schauspielerin,
zu ihm fahren wollen, wird gerade eine Leichenbahre aus
dessen Haus getragen. Es ist ein äußerst schwieriger und
komplexer Kriminalfall, den der persönlich involvierte Kriminalinspektor Houston da zu klären hat...
Die gelbe Windmühle erschien 1954 als Fortsetzungsroman in
England. Im Jahr 1965 verfasste Francis Durbridge eine
eigene Fassung für den deutschen Markt, die hier erstmals als
Buch vorliegt.
Francis Durbridge - Stichtag für Harry
Stichtag für Harry
Kriminalroman
Vorwort, Nachwort und Übersetzung
von Dr. Georg Pagitz
Ein junger Mann namens Peter Gibson sucht Superintendent
Max Christian in Scotland Yard auf. Er berichtet, dass er in
einem Café in Hampstead arbeitet und ungewollt bei der
Arbeit zwei Frauen belauscht hat. Diese sagten, dass ein
gewisser Harry Sherwood den Sechzehnten des kommenden
Monats nicht überleben würde. Christian geht der Sache nach,
muss aber feststellen, das nichts von dem, was Gibson erzählt
hatte, stimmt. Es gibt weder das Café, noch einen Mann
dieses Namens. Am Sechzehnten des darauffolgenden Monats
wird jedoch in einem Wohnwagen eine Leiche gefunden. Der
Täter hat sein Opfer erstochen. Als Superintendent Christian
den Toten sieht, glaubt er seinen Augen nicht: Es handelt sich
dabei um den angeblichen Peter Gibson, der in Wirklichkeit
Harry Sherwood hieß...
Durbridge schrieb diese Geschichte als Fortsetzungsroman im
Jahr 1960. Sie blieb jedoch unveröffentlicht und erscheint nun
erstmals posthum.
Der Autor versuchte die Story auch als Filmtreatment
deutschen Produzenten anzubieten und schrieb sie später zur
Episode für eine Paul-Temple-TV-Folge um. Dieses
Szenarium ist in dem Buch als Paul Temple und der
vorausgesagte Mord enthalten, den Abschluss bildet eine
Abhandlung über Durbridge und die Temple-TV-Serie.
Francis Durbridge - Schöne Grüsse von Mister Brix
Geheimnisvolle und höchst mysteriöse Umstände haben den
Ex-Inspektor Richard Grant und seine Frau Margret dazu
veranlasst, vorübergehend wieder in den Dienst von Scotland
Yard zu treten. In einem Fischerdorf namens Shorecombe war
zuvor die Leiche einer gewissen Barbara Willis, Tochter eines
feinen Londoner Hauses, aus dem Meer gezogen worden.
Kurz darauf bekam ihr Verlobter Robert Brown eine Diamantenbrosche zugeschickt. Darauf stand: »Schöne Grüße
von Mister Brix«. Wenig später finden die Grants in ihrer
Garage eine weitere Leiche. Peggy Gillow, die in dem Fall
undercover ermittelte, wurde erdrosselt. Auch ihr Vater
bekam eine mysteriöse Karte von Mister Brix mit der
gleichen sarkastischen Botschaft. Steckt hinter diesem
Pseudonym jener gefährliche Ariman, dessen Fall Grant einst
bearbeitete? Und wenn ja, wer von den zahllosen Verdächtigen ist dieser unheimliche Verbrecher?
Durbridge schrieb diesen Kriminalroman 1962 für den
deutschen Markt. Er basiert auf dem legendären Hörspiel
Paul Temple und die Affäre Gregory und erzählt dieses sehr
werkgetreu nach, allerdings wurden die Charaktere umbenannt. Wer schon immer wissen wollte, worum es in diesem
Fall geht und ihn in voller Länge erleben wollte, kann dies
nun endlich tun.
Francis Durbridge - Paul Temple muss her!
Scotland Yard steht vor einem Rätsel. Eine gefährliche Verbrecherbande verunsichert London einerseits durch Kindesentführungen und Lösegelderpressungen und andererseits
durch spektakuläre Juwelenraube. Die Ganoven operieren
unter dem Namen »Die Schlagzeilenmänner«. Dies ist gleichzeitig der Titel des Romans einer unbekannten Autorin, deren
Identität niemand kennt. Nachdem Sir Graham und seine Ermittler nicht weiter kommen, fordern die Zeitungen nach Unterstützung und titeln: »Paul Temple muss her!«
Der erfolgreiche Kriminalschriftsteller und Privatermittler
schaltet sich ein und weiß bald, dass der große Hintermann
ein Superverbrecher namens Max Lorraine ist. Aber wer der
Verdächtigen versteckt sich hinter diesem Namen? Wer ist
der gefährliche Schlagzeilenmann Nummer 1?
Dieses im Jahr 1943 in Birmingham uraufgeführte Theaterstück wurde seither nie mehr gespielt. Der Autor zeigt darin
sein ganzes Können und liefert Drehungen, Wendungen und
atemberaubende Cliffhanger im Minutentakt. Vier Personen
sterben auf der Bühne, ebenso viele Leichen gibt es aus Erzählungen. Die Birmingham Post schrieb damals zur Uraufführung: »Leichen fallen aus Aufzügen, Schreie hallen
durch die Nacht, aus einem unverdächtig aussehenden Grammophon kommen Schüsse und Blausäure findet ihren Weg in
harmlose Whiskyfläschchen. Eigentlich haben wir A oder B
als Täter verdächtigt, aber dann war es plötzlich X.«
Bei dem Stück handelt es sich um eine geschickte Mischung
aus Paul Temples ersten beiden Hörspielabenteuern, die hier
zu einer neuen Geschichte kombiniert werden
Francis Durbdrige - Schritt ins Dunkel
In Soho geht ein gefährlicher Mörder um, der Barmädchen
mit einem Messer tötet. Scotland Yard steht vor einem Rätsel.
Zur gleichen Zeit befindet sich der wohlhabende Immobilienmakler Makler Mike Hilton in einer existentiellen Krise: Nach
dem Tod seiner Tochter und schwierigen Phasen in seiner Ehe
verlässt ihn seine Ehefrau Ruth. Nach einer Reifenpanne nahe
eines berüchtigten Pubs in Soho lernt er die attraktive Selby
Brooks kennen und verliebt sich in sie. Als er die junge Dame
wenig später auf einem Hausboot besuchen will, findet er ihre
Leiche. Mike Hilton gerät unter Mordverdacht. Zur Tatzeit
half er einem kleinen Jungen dabei, dessen Papierdrachen aus
einem Baum zu befreien. Doch dieses Alibi ist nichts wert,
denn der Junge scheint spurlos verschwunden zu sein und gar
nicht zu existieren. Gleichzeitig erfährt Mike von Scotland
Yard, dass nichts von dem, was Selby ihm erzählt hatte,
stimmte. Kann er sich aus dem Teufelskreis, in dem er sich
befindet, befreien und den wahren Täter finden?
Die Hintergrundgeschichte zu diesem verschollenen Drehbuch ist ebenso spannend wie die Kriminalgeschichte selbst.
Francis Durbridge verfasste das Skript 1961 und verkaufte es
1962 an einen deutschen Filmproduzenten. Letztlich wurde
daraus der Spielfilm Piccadilly null Uhr zwölf, der bis auf vier
Namen nichts mehr mit der Originalstory zu tun hatte.
Im Vor- und Nachwort werden die Hintergründe analysiert
und dank erst kürzlich aufgefundener Originalkorrespondenz
von Francis Durbridge auch die Umstände und Gründe der
Änderungen rekonstruiert.
Fotos alle mit Erlaubnis von Pidax-Film
Eine Homepage zu Francis Durbridge habe ich
hier gefunden
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