Alle 6 kann ich uneingeschränkt empfehlen. Für Liebhaber von Klassikern, franko belgischen Comics, Westernfans, Abenteuer und Krimifans.
Alle 6 habe ich in den 70ern im Zack Magazin kennen und lieben gelernt. Woche für Woche am Donnerstag gab es ein neues Zack Heft mit vielen Comics und Beiträgen über und aus der Welt der Comics.
Was ich inzwischen zu schätzen gelernt habe, bei den Splitter-Ausgaben, ist die Vielzahl an Zusatzinfos zu Autoren und Serie. Alleine die kann man abends in Ruhe stundenlang lesen.
Comanche
»Comanche« ist ein Klassiker des Western-Comics, der in keiner Sammlung fehlen darf! Die kongeniale Reihe von Greg und Hermann (sowie später Michel Rouge) gilt immer noch als Vorbild vieler moderner Western – ein Genre, das eine wahre Renaissance erfährt. Die »Comanche«-Gesamtausgabe versammelt alle 15 Alben der legendären Serie inklusive allen Bonusmaterials und sämtlicher Kurzgeschichten in 5 Sammelbänden.
Erschien zwischen 1969 und 2002. In Deutschland durften wir erstmals 1972 in Zack die Comanche Abenteuer erleben.
Dan Cooper
Er zählt zu den drei großen, klassischen Flieger-Assen der franko-belgischen Comics: Major Dan Cooper, Testpilot der Royal Canadian Air Force. In seiner fast vierzigjährigen Laufbahn hat er nahezu alles geflogen, was sich länger als drei Sekunden in der Luft halten kann. Und er hat Abenteuer nicht nur überall auf der Welt, sondern sogar darüber hinaus im Weltall erlebt – im Kampf mit Verbrechern, Verrätern, aber auch den Tücken der Technik. Dies ist das Verdienst vor allem eines Mannes: Albert Weinberg (1922-2011). Ende 1954 brachte er den Major und Luftfahrtingenieur zum ersten Mal an den Start, und bis 1992 sorgte er nicht nur für die sorgfältigen, technisch anspruchsvollen Zeichnungen, sondern er hat auch (fast) alle der spannenden Storys selber geschrieben. Lediglich bei drei von insgesamt 41 Episoden stieg Jean-Michel Charlier mit ins Comic-Cockpit, der ansonsten für die Fliegerkonkurrenten Buck Danny und Michel Tanguy zuständig war.
Auch in Deutschland waren die Abenteuer von Dan Cooper stets beliebt und wurden schon seit 1966 vielfach veröffentlicht, u. a. in »MV-Comix«, natürlich in »Zack«, bei Bastei etc. - woran es bislang allerdings mangelte, war eine übersichtliche, umfassende Edition all seiner Alben. Das wird nun mit der »Dan-Cooper-Gesamtausgabe« endlich nachgeholt, natürlich ergänzt um einige Kurzgeschichten, zusätzliche Informationen und Hintergrundmaterial – sowie einige Storys in deutscher Album-Erstveröffentlichung! Wenn das für Freunde des gediegenen Flieger-Comics kein Grund zum Abheben ist!
Auch in Deutschland waren die Abenteuer von Dan Cooper stets beliebt und wurden schon seit 1966 vielfach veröffentlicht, u. a. in »MV-Comix«, natürlich in »Zack«, bei Bastei etc. - woran es bislang allerdings mangelte, war eine übersichtliche, umfassende Edition all seiner Alben. Das wird nun mit der »Dan-Cooper-Gesamtausgabe« endlich nachgeholt, natürlich ergänzt um einige Kurzgeschichten, zusätzliche Informationen und Hintergrundmaterial – sowie einige Storys in deutscher Album-Erstveröffentlichung! Wenn das für Freunde des gediegenen Flieger-Comics kein Grund zum Abheben ist!
Das erste Abenteuer erschien 1975 in Zack und bis zum Ende 1980 flog Dan Cooper regelmäßig durch die Lüfte Kanadas oder im Weltraum.
Howard Flynn
Im Jahre 1785 trat der frischgebackene Lieutenant Howard Flynn seinen ersten Posten an Bord eines Schiffes der Royal Navy an. Nach einer turbulenten Lehrzeit und einem aufregenden Leben auf hoher See wird er mit einer brandgefährlichen Mission betraut… und der Rest ist Comic-Geschichte.
Die »Howard Flynn Gesamtausgabe« versammelt erstmals alle drei Abenteuer des wagemutigen Offiziers sowie alle illustrierten Kurzgeschichten in einem Band. Ein Klassiker des Abenteuercomics aus den Federn von Yves Duval und William Vance, der in keiner Sammlung fehlen darf!
Die »Howard Flynn Gesamtausgabe« versammelt erstmals alle drei Abenteuer des wagemutigen Offiziers sowie alle illustrierten Kurzgeschichten in einem Band. Ein Klassiker des Abenteuercomics aus den Federn von Yves Duval und William Vance, der in keiner Sammlung fehlen darf!
Erschien 1972 in Zack mit 3 Geschichten und einer Kurzgeschichten 1973 in der Zack Parade
Percy Pickwick (Colonel Clifton)
Percy Pickwick, der berühmte pensionierte Geheimagent des MI-5, des Geheimdienstes Ihrer Majestät, löst fortan seine kniffligen Fälle bei toonfish. Erfunden vom belgischen Zeichner Raymond Macherot und später von verschiedenen Künstlern fortgesetzt, befindet sich Sir Percy seit 1959 unermüdlich im Einsatz und brachte es bis heute auf über 20 Alben und zahlreiche Kurzgeschichten - damit macht er sogar seinem geschätzten Kollegen James Bond Konkurrenz! Pickwicks stärkste Waffe ist seine britische Gelassenheit, die ihn höchstens dann verlässt, wenn ihm keine Zeit für seinen 5-Uhr-Tee bleibt.
Das erste Abenteuer erschien 1961 und läuft bis heute. Zackleser erlebten 1974 das erste Abenteuer und ein weiteres albenlanges. 9 Kurzgeschichten wurden in der Zack Parade veröffentlicht.
Rick Master (Ric Hochet)
Er ist ein Phänomen – in gut fünfzig Jahren hat Rick Master über siebzig knifflige Kriminalfälle gelöst und dazu noch eine ganze Reihe von Kurzauftritten absolviert. Eine bemerkenswerte Quote für einen Reporter und Amateurdetektiv, auch wenn er dabei stets auf die Unterstützung des erfahrenen Kommissars Bourdon bauen konnte (und umgekehrt). Oft hatte er es bei seinen Ermittlungen mit scheinbar unerklärlichen oder übernatürlichen Vorkommnissen zu tun – mit unerschütterlicher Beharrlichkeit vermochte er sie aber immer wieder als Verbrechen zu entlarven.
Erschien zwischen 1955 und 2010. Seine Premiere feierte Rick Master 1972 mit dem 8. Album "Jagd auf den Erpresser".
Ringo
Als der Western à la Hollywood in den 60er-Jahren bereits in seine Spätphase eintrat, blühte er in Europa gerade erst auf. Im Kino etwa mit den beliebten Karl-May-Verfilmungen, zu denen sich bald darauf die Welle der Italowestern hinzugesellte. Im (west-)europäischen Comic indessen hatte zwar schon Mitte der 50er Jijés »Jerry Spring« den Vorreiter gegeben, und Parodien à la »Lucky Luke« gab es genug, doch erst 1963 startete mit »Blueberry« von Giraud und Charlier der franko-belgische Comic-Western schlechthin, und noch später folgten u. a. Hermanns »Comanche« oder »Durango« von Yves Swolfs.
Ganz vorne mit dabei war Ray Ringo. Bereits 1965 betrat der Wells-Fargo-Agent des belgischen Newcomers William Vance erstmals die Bildfläche. Und das selbstsicher und stilbewusst, mit deutlichem Seitenblick auf Sergio Leone: ein vielversprechender Ansatz. Den Vance nach nur zwei Alben leider zunächst nicht weiterverfolgte, da man ihn einerseits bat, den Abenteuerklassiker »Bob Morane« zu übernehmen, und er zugleich mit Greg die Agentenserie »Bruno Brazil« begann. Der Wilde Westen ließ ihn trotzdem nicht los. 1978 stieg Ringo ein drittes Mal in den Sattel (hier nun erstmals auf Deutsch in Albumform erhältlich), und darin klang bereits der elegische Spätwestern an, den Vance noch Anfang der 90er – parallel zu seinem größten Erfolg, dem Thriller »XIII« – mit den ersten beiden Bänden der »Marshal Blueberry«-Trilogie vorlegte.
Der kleine, aber feine »Ringo«-Zyklus ist so etwas wie eine kurzgefasste Vance-Werkschau, von den Anfängen bis zur Blütephase seiner Comic-Kunst. Und er präsentiert zudem Vance als den elegantesten Westerner östlich des Rio Pecos.
1974 und 1975 erschien dieser Western in Zack - allerdings unter dem Namen "Hondo".
Hier kommt man zur Homepage des Splitter Verlag
Ganz vorne mit dabei war Ray Ringo. Bereits 1965 betrat der Wells-Fargo-Agent des belgischen Newcomers William Vance erstmals die Bildfläche. Und das selbstsicher und stilbewusst, mit deutlichem Seitenblick auf Sergio Leone: ein vielversprechender Ansatz. Den Vance nach nur zwei Alben leider zunächst nicht weiterverfolgte, da man ihn einerseits bat, den Abenteuerklassiker »Bob Morane« zu übernehmen, und er zugleich mit Greg die Agentenserie »Bruno Brazil« begann. Der Wilde Westen ließ ihn trotzdem nicht los. 1978 stieg Ringo ein drittes Mal in den Sattel (hier nun erstmals auf Deutsch in Albumform erhältlich), und darin klang bereits der elegische Spätwestern an, den Vance noch Anfang der 90er – parallel zu seinem größten Erfolg, dem Thriller »XIII« – mit den ersten beiden Bänden der »Marshal Blueberry«-Trilogie vorlegte.
Der kleine, aber feine »Ringo«-Zyklus ist so etwas wie eine kurzgefasste Vance-Werkschau, von den Anfängen bis zur Blütephase seiner Comic-Kunst. Und er präsentiert zudem Vance als den elegantesten Westerner östlich des Rio Pecos.
1974 und 1975 erschien dieser Western in Zack - allerdings unter dem Namen "Hondo".
Hier kommt man zur Homepage des Splitter Verlag
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