Samstag, 26. November 2022

Krimi-Lesung in der Horner Freiheit Tag 3

An diesem Wochenende war ich auf 2 Lesungen. In der Horner Freiheit. Ein Heimspiel für mich. Da ich nur 3 U-Bahn Stationen entfernt wohne. 2 Lesungen, jeweils mit 2 Autoren, eine Frau und ein Mann, ein Krimi spielt in der Gegenwart, der andere in der Vergangenheit. Am Freitag waren die Autoren  Anja Marschall und Reimer Boy Eilers zu Gast. Außer mir waren noch einige andere zum Zuhören gekommen. Aber 20 Personen waren wohl nicht vor Ort. Die Lesung fand in der Bücherhalle statt. Ich hatte Anja Marschall bereits im Juli bei ihrer Lesung im Speicherstadt Museum kennengelernt. Als ich eintraf, war sie bereits vor Ort und begrüßte mich freudig. :) Ihr Kollege war mir bisher kein Begriff. Er las aus einem Krimi vor, der bereits 2018 erschien und ist das dritte Buch mit dem Privatdetektiv Yakub Singer, Anja Marschall aus ihrem neuesten Werk. Bevor sie mit dem Vorlesen anfingen, stellten sie sich gegenseitig vor. Beide plauderten auch über ihre Bücher, wie sie recherchierten, was Fiktion was Realität war. Man konnte zwischen durch Fragen stellen aber auch am Ende.  Zwischen dem Wechsel Eilers und Marschall gab es eine kurze Pause in der ich mir etwas zu trinken holte. Dann ging es auch schon weiter mit dem "Henker von Hamburg" und Anja Marschall. Irgendwie lustig fand ich es als Anja Marschall erzählte, das Hamburg damals schon, ein paar Jahre früher als Ernst Gennat in Berlin, mit der Modernisierung der Polizei begonnen hatte. Es war ein schöner Abend und ein voller Erfolg, was viele der Besucher gesagt hatten und sich eine Fortsetzung im nächsten Jahr wünschen. Nach knapp 90 Minuten war Schluss mit dem Vorlesen. Es begann eine Fragerunde und wer wollte, konnte sich die Bücher signieren lassen. Nicht nur ich nutzte diese Gelegenheit. Als ich die Bücherhalle verließ, waren knapp 2 Stunden vorbei. Als ich am U-Bahnhof ankam, fuhr gerade die U-Bahn rein und ich war schnell wieder zu Hause. :)




                                                      Reimer Boy Eilers + Anja Marschall


Der Henker von Hamburg 2022

Hinter den Kulissen der Hamburger Opernwelt begibt sich ein Henker auf einen mörderischen Rachefeldzug. 1899: Die gefeierte Sopranistin Carlotta Francini reist für eine Konzertsaison nach Hamburg. Während Hauke Sötjes Frau deren Gesang in der Oper lauscht, wird der Kommissar in die Nähe der Speicherstadt beordert. Ein Erhängter wurde in einem Baum gefunden – bei ihm ein Zettel mit der Aufschrift »schuldig«. Weitere Opfer lassen nicht lange auf sich warten, und sie alle haben eines gemeinsam: Sie kreuzten in der Vergangenheit Carlotta Francinis Weg .... .



Die gebürtige Hamburgerin Anja Marschall lebt mit ihrer Familie im Westen Schleswig-Holsteins, wo sie als Journalistin und Autorin arbeitet. Sie veröffentlicht seit vielen Jahren Romane und Krimis. Im Emons Verlag erscheint ihre erfolgreiche historische Krimireihe (Ende 19. Jh.) um ihren Kommissar Hauke Sötje, der vornehmlich in Hamburg und Schleswig-Holstein ermittelt. Marschall initiierte den ersten Krimipreis für Schleswig-Holstein und ist Herausgeberin mehrerer Anthologien. (Quelle: Emons Verlag)

weitere Bücher mit Hauke Sötje

Band 1 Fortunas Schatten 2012

Band 2 Tod am Nord-Ostsee-Kanal 2016

Band 3 Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal 2018

Band 4 Tod in der Speicherstadt 2019

Band 1 wurde 2021 unter dem Titel Feuer in der Hafenstadt neu aufgelegt


Nieren für St. Pauli  2018


Professor Dr. Markus von Bedell engagiert Yakub Edel Singer, um Schulden einzutreiben. Denny Ip, Sponsor des Asia-Seemannsheims im Hamburger Hafen, mal Wohltäter, mal Untäter in Exportgeschäften mit China, hat sich von dem Doktor eine Leber transplantieren lassen. Leider hat er vergessen, die Rechnung dafür zu bezahlen.
Bernie Festeburg, ein alter Skatkumpel des Privaten Ermittlers und mittlerweile Hartz IV-Empfänger, kann das Elend der Welt nicht mehr ertragen. Nicht um seine eigene Wohlfahrt geht es ihm, sondern er will sechs chinesische Seeleute retten. Die sitzen im Silbersack auf St. Pauli und wollen in Hamburg je eine ihrer gesunden Nieren verkaufen. Als Festeburg anruft und dringend um Yakub Singers Hilfe bittet, kann dieser wieder mal nicht nein sagen.
Qiang Wu ist ein Meister des Qigong und ein Vertrauter von Denny Ip. Was hat es zu bedeuten, dass Qiang Wu im Silbersack auftaucht? Auf alle Fälle jede Menge Ärger. Erst schlitzt er Singer die Nase auf, ganz in Chinatown-Manier, weil der Detektiv die falschen Fragen stellt. Dann stirbt Bernie Festeburg an einem Nierenstich.
Aber ist Qiang Wu der große Schurke im Hintergrund? Sicherlich nicht, denn nur allzu bald wird auch er ein Opfer. Welche Rolle spielt der reiche Professor von Bedell in diesem Stück? Der Detektiv kann das Fragen einfach nicht lassen. Und dann steht Singer vor einer großen Gefahr. Das Transplantationsgeschäft ist zu lukrativ, als dass gewisse Kreise sich stören lassen würden.
Dumm gelaufen, kann man nur sagen, denn eigentlich muss Singer sich um seinen Graupapageien kümmern. Er muss mit dem Tierschützer Hähnchen Wang Agent, einem taffen Burschen mit roter Hahnenkammfrisur, einen Diskurs über Kantische Ethik führen. Und er muss unbedingt Hanbao kennenlernen. Hanbao, das ist Hamburgs bunte chinesische Welt. Der Name ist Programm für die Zukunft der Hansestadt und bedeutet Burg der Chinesen. Nur, damit ihr das mal wisst, ihr Chinaburger und ASTRA-Trinker. Und da nicht für!


Reimer Boy Eilers verlebte seine Kindheit in den fünfziger und sechziger Jahren auf Helgoland mit einem Onkel als Haifischer und einem Großvater als Leuchtturmwärter. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete an der Universität, bevor der sich der Literatur zuwandte. In den neunziger Jahren war er Mitglied von "PENG.autorengruppe" für literarische Aktionen und Performances (Probsthayn, Eilers, Nowack, Gerlach). Etliche Ausstellungen unter dem Titel "Passworte" - Objekte und Beschriftungen. Eilers ist Landesvorsitzender des VS - Verband deutscher Schriftsteller in Hamburg und Mitglied in der Hamburger Autorenvereinigung wie auch dem Syndikat, der Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller.

Seine Schwerpunkte sind Reiseliteratur (Bosnien, Patagonien und Feuerland, Sansibar und das ostafrikanische Festland, Segeln und Inseln), Lyrik (besonders in Verbindung mit beschrifteten Objekten) und der Roman. Reportagen und Essays in verschiedenen Zeitschriften und zahlreichen Anthologien.

Mehr Infos: http://www.reimereilers.de

http://www.verlag-expeditionen.com


weitere Bücher mit Yakub Singer

Ebenholz und schwarze Tränen 2015

Ein starkes Stück 2017




zur Horner Freiheit




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