Mittwoch, 18. März 2020

Interview mit Hauke Hückstädt über Literatur in einfacher Sprache

»Literatur soll für alle sein - aber inklusiv ist sie selten. Nun erscheinen neue Geschichten prominenter Autorinnen und Autoren in Einfacher Sprache. Herausgeber Hauke Hückstädt über die Poesie der Verknappung.«

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"Einfache Sprache in der Weltliteratur - da muss man nur Camus lesen"

Literatur soll für alle sein - aber inklusiv ist sie selten. Nun erscheinen neue Geschichten prominenter Autorinnen und Autoren in Einfacher Sprache. Herausgeber Hauke Hückstädt über die Poesie der Verknappung. 

LiES. Das Buch

Literatur in Einfacher Sprache. Geschichten von Alissa Walser, Anna Kim, Arno Geiger, Henning Ahrens, Jens Mühling, Judith Hermann, Julia Schoch, Kristof Magnusson, Maruan Paschen, Mirko Bonné, Nora Bossong, Olga Grjasnowa und Ulrike Almut Sandig

Ein wichtiger Vorstoß: Das erste Buch mit literarischen Geschichten in Einfacher Sprache
Gar nicht so leicht, es einfach zu machen. Literatur muss nicht kompliziert, verrätselt oder wortgewaltig sein, um ihre Wirkung zu entfalten. Wie man sich in der Wahl der Mittel beschränken und doch überraschend vielseitig, vielschichtig und abwechslungsreich sein kann, zeigen diese fünfzehn Geschichten. Entstanden unter dem Eindruck, dass die zeitgenössische Literatur mittlerweile große Kreise kaum noch erreicht, hat Hauke Hückstädt ausgezeichnete Schriftstellerinnen und Schriftsteller eingeladen, einfach zu schreiben und vorzulesen. Als Summe erfolgreicher Veranstaltungen präsentiert er diese Geschichtensammlung, die sich allen und für alles öffnet. Ein abenteuerliches Leseerlebnis!
Portrait
Hauke Hückstädt, geb. 1969 in Schwedt/Oder, siedelte 1984 nach Hannover über, machte dort eine Lehre zum Tischler und schloss nach Abitur und Zivildienst 1999 das Studium der Germanistik und Geschichte an der Leibniz Universität Hannover ab. Von 1995 bis 2001 war er im Leitungsteam der Veranstaltungsinstitution Literarischer Salon Hannover tätig, schrieb Literaturkritiken für Radio und Zeitungen, veröffentlichte Gedichte, Übersetzungen, Aufsätze, Porträts, Reden und Essays. Im Sommer 2000 war er Assistent der Programmleitung Wörter:Welt im Deutschen Pavillon auf der EXPO 2000. Von Oktober 2000 bis April 2010 war er Geschäftsführer und Programmleiter der Veranstaltungsinstitution Literarisches Zentrum Göttingen e. V. Seit 2004 erhielt er in loser Folge Lehraufträge der Georg-August-Universität Göttingen sowie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main zu Themen der Gegenwartspoesie und Literaturvermittlung. Im September 2008 war er als 1. Artist in Residence an der Universität Nanjing in China tätig. Seit Juli 2010 ist er Leiter des Literaturhaus Frankfurt am Main e. V.
Hückstädt lebt in Frankfurt am Main, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.



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