Im Mai war ich zu einer Lesung mit Lars Haider, Sabine Weiss und Ralf H. Dorweiler. Wie es so ist, fielen mir in den nächsten Tagen ein paar Fragen ein, die ich mir notiert und Ralf H. Dorweiler über Facebook geschickt hatte. Nach ein paar Tagen hat er mir heute geantwortet. Vielen Dank dafür, das Du Dir Zeit dafür genommen hast. Ich freue mich schon auf den 2. Band "Die Farbe des Bösen", der im November erscheinen wird.
Du lebst in Bad Pyrmont. Welchen Bezug zu Hamburg hast Du? Hamburg ist die erste Stadt, in die ich selbst gefahren bin, als ich meinen Führerschein bekam. Und seither war ich oft da und habe jetzt auch Familie in HH. Ich bin regelmäßig da. Wie fing es an, dein Schriftsteller Leben? Mit elf Jahren habe ich meinen ersten Roman begonnen, aber natürlich nie fertiggestellt. Als ich nicht mehr wusste, wie es weitergehen soll, habe ich die nächste Idee angefangen. Und das ging einige Zeit so weiter. Mit 30 habe ich beschlossen, dass ich ein Buch schreiben und veröffentlichen wollte. Ich habe eine Jahr Auszeit vom Job genommen und meinen ersten Krimi verfasst. Das hat mein Leben verändert. Mittlerweile bin ich hauptberuflich Autor. Wieso historische Krimis bzw. Romane? Ein Lieblings Genre von mir Angefangen habe ich mit zeitgenössischen humorvollen Krimis, die in Südbaden angesiedelt waren. Aber ich wollte auch größere Geschichten erzählen und hatte eine Idee für einen historischen Stoff. Es folgte eine ganze Reihe von Historischen Romanen, die alle keine Krimis waren. Aber irgendwann bekam ich Lust, beide Genres zusammenzuführen. Wann hattest du die Idee dein neues Buch in Hamburg spielen zu lassen? Gleich zu Beginn. Wie lange hat es gedauert, bis das erste Buch erschien? Ich habe mich sicher ein Jahr mit dem „Herzschlag der Toten“ beschäftigt, also Recherche, Plotten, Schreiben, mehrfaches Überarbeiten. Auch wenn ich mittlerweile 19 Bücher geschrieben habe, ist es immer noch großartig, das aktuelle Buch in Händen zu halten. Hast du schon einen Plan, wie viele Bücher es werden sollen? Es wird eine Reihe. Die Zahl der Bücher ist aber nicht in Stein gemeißelt. Wie recherchierst du? Vor Ort oder nutzt du das Internet? Sowohl, als auch. Sehr viele Fragen ergeben sich für mich beim Schreiben. Dann nutze ich erstmal das Internet. Als Journalist liegt mir die Recherche und ich weiß, dass die Nutzung mehrerer Quellen sinnvoll ist. Wenn sich weitergehende Fragen ergeben, nehme ich Kontakt zu Experten auf. Besuche vor Ort sind auch immer wichtig, wobei man da in Hamburg aufpassen muss: Die heutige Stadt unterscheiden sich von der von 1887 gewaltig. Gibt es schon Termine für eine Lesung in Hamburg? Anstehende Lesungen gebe ich auf meiner Homepage www.dorweiler.de bekannt. Das erste Buch spielt 1887. Das Gründungsjahr eines grossen Fußball Verein in Hamburg. Warum hast du diese Vorlage nicht ausgenutzt? Für alle, die nicht wissen, warum diese Frage gestellt wird: 1887 haben sich zwei Sportvereine zum Sportclub Germania zusammengeschlossen. Dieser 29. September gilt heute als Gründungsdatum des HSV. Der ist zwar heute nicht aus dem kollektiven Gedächtnis wegzudenken, aber zur damaligen Zeit war das wahrscheinlich nicht so heroisch. Aber mal sehen, ob der Termin trotzdem eine Rolle spielen wird. Der erste Band spielt ja im Frühjahr, der zweite im Sommer. Der 29. September kommt für mich also erst noch. Ralf H. Dorweiler
NEU ab dem 29. August 2025:
Das Lied des Vogelhändlers
bisher erschienen:
Herzschlag der Toten (2024)
in Vorbereitung:
Die Farbe des Bösen (November 2025)
Ein brutaler Mord erschüttert Hamburg. Und es bleibt nicht bei dem einen ...
Hamburg 1887. In einem Kontor wird die Leiche einer jungen Frau entdeckt, die mit zahllosen Messerstichen getötet wurde. Der Fall wird zur Bewährungsprobe für den frisch zum Criminalcommissar beförderten Hermann Rieker. Bei seinen Ermittlungen trifft er auf Johanna Ahrens, Tochter eines Richters, die heimlich arme Frauen im Gängeviertel unterrichtet. Da Johanna in der Toten eine ihrer Schülerinnen erkennt, stellt sie auf eigene Faust Nachforschungen an. Dabei lernt sie einen Totenfotografen kennen, dessen Anatomiekenntnisse eine entscheidende Wendung für den Fall bringen. Doch als ein weiterer Mord die Hafenstadt erschüttert, wird klar: Der Täter kann jeden Moment erneut zuschlagen ...
Düster, atmosphärisch, atemberaubend spannend – der erste Fall für Criminalcommissar Hermann Rieker und Richterstochter Johanna Ahrens.
Hamburg 1887: Eine entsetzlich zugerichtete Leiche auf einem Fabrikgelände ist erst der Anfang einer mysteriösen Todesserie …
Hamburg 1887. Die Richterstochter Johanna Ahrens hat sich Hals über Kopf in einen Sozialisten verliebt. Als sie ihn zu einer Protestaktion vor einer Tapetenfabrik begleitet, wird sie Zeugin, wie zwei Männer eine Leiche aus einem Nebengebäude tragen. Schockiert wendet Johanna sich an Criminalcommissar Hermann Rieker. Der kann vor Ort zunächst keine Spur eines Verbrechens finden, wird aber hellhörig, als auf einem nahe gelegenen Brachgelände ein grausam zugerichteter Toter entdeckt wird. Während Johanna auf eigene Faust inkognito in der Fabrik ermittelt, forscht Rieker nach der Identität des Toten. Schon bald stößt er auf weitere Leichen, die ähnlich entstellt sind …
Düster, atmosphärisch, atemberaubend spannend – der zweite Fall für Criminalcommissar Hermann Rieker und die Richterstochter Johanna Ahrens.
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