Der Buddha von Berlin - Ernst Gennat

Der Buddha von Berlin, so wurde er genannt. Ernst Gennat, geb. 1880 in Plötzensee und gestorben 1939 in Berlin. Die Verbrecher nannten ihn "Der Dicke vom Alexanderplatz". Ich begegnete ihm das erste Mal in einem Roman, den Volker Kutscher geschrieben hat. Es war der zweite oder dritte Fall seiner Gereon Rath Reihe. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, das es sich hierbei um eine Reale Person handelt. Nach und nach las ich weitere dieser historischen Kriminalromane und immer wieder begegnete mir die Person des "Buddha von Berlin". Wie er in seinem Zimmer saß und Kuchenstücke verdrückte.

Ohne ihn würde die Polizeiarbeit heute wohl anders aussehen. Durch Gennats Bemühungen wurde die Ermittlungsarbeit immer moderner und fand ihn den folgenden Jahren sogar weltweite Beachtung. Seine Erfindung war die Schaffung einer Zentralen Kartei für Mordsachen in der alle bekanntgewordenen Todesfälle in und außerhalb von Berlin systematisch erfasst wurden. 

In folgenden Serien ist mir die Figur des Ernst Gennat begegnet:

Volker Kutscher - Gereon Rath

Susanne Goga - Leo Wechsler

Philip Kerr - Bernie Gunther

Martin Keune - Sandor Lehmann

Oliver Schütte - Martin Forster

Christian v. Ditfurth - Der Tanz mit dem Tod

Er kommt natürlich nicht in jedem Buch dieser Serien vor. Bei Philip Kerr erscheint er im 5. Buch das den Titel "Das letzte Experiment" trägt, bei Susanne Gogas Serie um "Leo Wechseler", trat er im dritten Buch "Die Tote von Charlottenburg." auf. 

Dazu kommt ein einzelner Kriminalroman, geschrieben von Micaela Jary:  Die Tote im weißen Kleid, exklusiv als Ebook veröffentlicht vom dot books Verlag

In den 90er Jahren stieß die Berliner Historikerin Regine Stürickow bei ihren Recherchen  zum Thema Berliner Verbrechen in alten Akten auf den bis dahin fast vergessenen Ernst Gennat. Sie hat zahlreiche Bücher seitdem über "Ernst Gennat veröffentlicht" und machte ihn so wieder bekannt. 

Mitte der 90er Jahre schrieb sie mehre Kurzgeschichten mit Ernst Gennat als Hauptperson, die 1998 in dem Buch "Der Kommissar vom Alexanderplatz" veröffentlicht wurden.

2003 erschien dann der erste Kriminalroman mit Ernst Gennat. "Habgier" im Berlin Krimi Verlag. 2021 folgten dann drei weitere, die vom Elsengold Verlag herausgebracht werden.

Das deutsche Kaiserreich im Ersten Weltkrieg. Der junge Zeitungsreporter Max Kaminski soll eine Artikelserie über die Arbeit der Kriminalpolizei unter Kriegsbedingungen schreiben und verdingt sich dort für einige Zeit als Praktikant. Im Schlepptau des erfahrenen Kommissars Ernst Gennat taucht er ein in das turbulente Berliner der zehner Jahre. Als eine schrecklich zugerichtete Frauenleiche in einem Reisekorb in der Gepäckaufbewahrung gefunden wird, beginnt Max Kaminski auf eigene Faust zu ermitteln. Regina Stürickow führt den Leser auf eine Reise in die Welt der zehner Jahre in Berlin. Die fesselnde Romanhandlung beschreibt zugleich den Lebensalltag im Deutschen Reich der Kriegszeit.

Kommissar Gennat und der BVG-Lohnraub

Kommissar Gennat und die Tote im Reisekorb

Kommissar Gennat und der Anschlag im Orientexpress

Wie ich diese Tage festgestellt habe, ist das Buch  "Kommissar Gennat und die Tote im Reisekorb" identisch mit dem 2003 erschienen Roman "Habgier". Soweit ich bisher weiß, ist dies der einzige Nachdruck.

Diese Woche erscheint das 4. Buch mit dem Titel "Kommissar Gennat und der grüne Skorpion". 

Sommer 1926. Der Berliner Kommissar Ernst Gennat wird wegen eines Mordfalles nach Hohenschönhausen gerufen. Aber als er am Tatort eintrifft, fehlt von der Leiche jede Spur. Zwei Zeugen können allerdings das angebliche Opfer gut beschreiben. Und ein Taxifahrer will eine auf die Beschreibung passende Frau gefahren haben. Sie trug eine auffällige, mit grünen Steinen besetzte Brosche – ein seltenes Schmuckstück. Auf einem Pressefoto taucht diese Brosche wieder auf. Aber wer ist die Trägerin? Gennat steht vor einem Rätsel und spannt mal wieder seinen langjährigen Freund ein, den Polizeireporter Max Kaminski. Kann er Gennat helfen?

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