Freitag, 20. Juni 2025

Schwarze Kriminacht in Hamburg-Altona


Ich komm ganz schön rum in Hamburg. Heute geht es nach Altona, zur nächsten Lesung. Oder besser gesagt, ein Vortrag über 2 schwedische Krimiautoren, die viele nach ihnen geprägt haben. Ihr erstes Buch erschien 1965 und ist damit so alt wie ich. Hab den Ort der Veranstaltung schnell gefunden. Viele sind gekommen, vor allem ältere, viele Männer, sind sie doch sonst in der Minderheit bei Lesungen. Da beide noch keine 70 Jahre tot sind, müssen für öffentliches vorlesen Rechteinhaber um Erlaubnis gefragt werden. In diesem Falle erfolgte diese ohne Lizenzgebühren. Wie toll.

Es beginnt mit einem Vortrag aus dem Leben der beiden. 

Nach 30 Minuten, die erste Pause. Es folgt ein interessanter Vortrag von Jürgen Alberts über seine Begegnungen mit Maj Sjöwall und ihrer Zusammenarbeit. Er beendet es in dem er aus dem Krimi verschlossen und verriegelt vorliest.

Die folgende Pause nutze ich um mir ein Buch mit Kurzgeschichten signieren zu lassen.


Zum Schluss liest uns Regula Venske eine kurze Geschichte von Maj Sjöwall vor. Das Mädchen, das nicht dünn werden wollte. Vorher erzählte auch sie von ihren Begegnungen mit Maj Sjöwall. Jürgen Alberts bringt uns dazu, das Lied ein Männlein steht im Walde zu singen. Anlass war Maj Sjöwall die die Zuhörer im Bremer Ratskeller während einer Lesung dazu gebracht hat und dies das einzige Lied aus ihrem deutsch Unterricht war, das sie noch kannte.


Ich habe viele Anekdoten und Geschichten gehört an diesem wundervollen Abend, der nach 2,5 Stunden sein Ende findet. Ich lasse mir die Gelegenheit nicht nehmen und lasse mir die 5 schwarzen Hefte, die Anfang 2000 in der Abendblatt Reihe erschienen sind, signieren.


Aus dem Newsletter von schwarze Kriminalnächte


Maj Sjöwall und Per Wahlöö,

das schwedische Autorenduo, von dem man wirklich sagen kann:

...und sie lassen die Großen NICHT laufen!

1965 war das Jahr, in dem Bob Dylan sich mit „Like a Rolling Stone” von der Gemeinde der „Akustik-Folkies” verabschiedete und der erste Band erschien, 1975 war das Jahr, in dem der letzte Band der Reihe herauskam, mit der Maj Sjöwall und Per Wahlöö den Kriminalroman „neu erfunden” hatten: „Die Terroristen”. Und es war das Jahr, in dem Per Wahlöö starb. Grund genug, im Rahmen einer Schwarzen Nacht an Sjöwall/Wahlöö zu erinnern.

Mit dabei sind an diesem Abend

Jürgen Alberts

selbst ein mehrfach ausgezeichneter Krimiautor aus Bremen, der mit Maj Sjöwall zusammengearbeitet hat - und

Regula Venske,

deren neuer Krimi ist gerade erschienen. Sie bringt auch eigene Erinnerungen an Maj Sjöwall mit und hat eine bislang unveröffentlichte Kurzgeschichte der schwedischen Autorin dabei.


Mit einer Mischung aus Gesellschaftskritik, Spannung und Unterhaltung hat das schwedische Autorenduo Maj Sjöwall und Per Wahlöö eine Art Kulturrevolution im europäischen Kriminalroman eingeläutet und eine ganze Generation von Krimiautoren geprägt. Sie gelte als die "Eltern" des skandinavischen Kriminalromans und sind die erklärten Vorbilder von Autoren wie Stieg Larsson, Henning Mankell oder Jussi Adler-Olsen. Ihr Zyklus von zehn Kriminalromanen um den ungewöhnlich gewöhnlichen Kommissar Martin Beck wurde in 35 Sprachen übersetzt, erreichte eine Gesamtauflage von über zehn Millionen Exemplaren, wurde für Kino und Fernsehen verfilmt und genießt bis heute Kultstatus.

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