Montag, 17. Oktober 2022

Literatur TV Tipps

Ich muss mal wieder was aus der Versenkung holen :)   Habe eben drei interessante Sendungen gefunden, die diese Woche im TV laufen:


Am Mittwoch geht es auf ARTE TV los:


Mittwoch 22.00 Uhr  Bestseller Barcelona - Die Welt des Carlos Ruiz Zafón


Mit seinem Buch „Der Schatten des Windes“ katapultiert sich der Bestsellerautor Carlos Ruiz Zafón auf die literarische Weltbühne. Der Auftakt seiner Saga vom Friedhof der vergessenen Bücher. Von der Literaturkritik lange ignoriert, entwickelt das Buch ein Eigenleben. Spätestens nachdem es der deutsche Außenminister Joschka Fischer auf der Frankfurter Buchmesse 2003 in den Himmel lobt, stürmt das Buch die Bestsellerlisten - zuerst in Deutschland und dann weltweit.

Das verwunschene Barcelona der Schatten und des Nebels, das Barcelona der kleinen Leute, lange bevor die Stadt von Touristen überschwemmt wird, fasziniert Leserinnen und Leser seither auf allen fünf Kontinenten. Längst kämpft Barcelona wie andere europäische Metropolen mit den Folgen des Massentourismus. Was ist geblieben vom verwunschenen Barcelona des Welterfolges „Der Schatten des Windes“?

Die Dokumentation ist eine Spurensuche durch das fast verschwundene Barcelona des Schriftstellers Carlos Ruiz Zafón. Die Zeitreise beginnt im vorolympischen Barcelona der 80er Jahre und endet im Barcelona der Kreuzfahrtschiffe 2020. Berühmte Stadtchronisten wie der Schriftsteller Eduardo Mendoza, Freunde, Literaturagenten, Verleger von Carlos Ruiz Zafón und Autoren wie Kiko Amat und Irene Solá helfen den Wandel in der „Stadt der Wunder“ zu verstehen.
Eine Reise, die in den Vorstädten Barcelonas und schließlich am Fuß der Pyrenäen endet. Denn junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller können sich die Mieten in Barcelona schon lange nicht mehr leisten.


Sendung in der ARTE Mediathek


Am Freitag geht es dann weiter

21.00 Uhr Alpha Retro

Menschen, Dinge und Verhältnisse im Blickfeld von Heinrich Böll

Der Film von Joachim Burkhardt aus dem Jahr 1969 trägt den Titel "Ansichten eines Autors", angelehnt an den Titel "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll, das so manche Zuschauerinnen und Zuschauer wohl noch von der Schullektüre her kennen. Heinrich Böll erzählt in diesem Film ganz ernst und ruhig über sein Herkommen, sein Aufwachsen, über Köln als niederländische Pilgerstadt und über seine Zeit als Soldat im Zweiten Weltkrieg und wie er nun darüber denkt. Heinrich Böll war 1969 ein in Deutschland sehr bekannter Autor und auch international anerkannt. Der Nobelpreis für Literatur war jedoch noch in weiter Ferne: Dieser wurde ihm erst 1972 verliehen. Aus heutiger Sicht erkennt man, ein Revoluzzer war Heinrich Böll nicht, aber jemand, der die Verhältnisse in unserer Gesellschaft gerne geändert hätte. Denn er empfand sie als falsch und nicht menschengemäß. (Senderinfo)


im Anschluss wird folgendes gezeigt:

21.45 Uhr Alpha Retro

Dichter und Richter: Die "Gruppe 47" - vorläufiges Schlußbild nach 30 Jahren


Die Gruppe 47 existierte nur 20 Jahre von 1947 bis 1967, aber ihr Einfluss auf die Literatur in der Bundesrepublik war immens. 10 Jahre nach dem letzten Treffen befragten Gisela Reich und Barbara Bronnen im Jahr 1977 ehemalige Mitglieder der Gruppe 47 nach deren Selbstverständnis: u.a. den Gründer und Organisator Hans Werner Richter und den späteren Nobelpreisträger Günter Grass. Als Zuschauer bekommt man da durchaus eine Ahnung davon, wie es bei diesen Treffen einst zugegangen ist: Da trafen Eitelkeit auf Bescheidenheit, überbordendes Selbstbewusstsein auf große Ängstlichkeit und Kritiker und Kritisierte gingen nicht immer freundlich miteinander um. Aber alle Befragten waren stolz darauf, von Hans Werner Richter immer wieder eingeladen worden zu sein.



















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