Mit dem 12. Band "Gleichschaltung" endet diese Krimi Reihe, die während der Weimarer Republik spielt. Empfehlenswert auf jeden Fall aber keine leichte Kost. Man sollte die Reihe von Band 1 an lesen. Ich meide diese Zeit seit geraumer Zeit, wollte aber diese Reihe für mich beenden. Ich hab das Buch dann in einem Rutsch durchgelesen. Viele reale Ereignisse werden mit einer fiktiven Geschichte verwoben. Die der Familie Lilienthal, Hendrik und Gregor, der Kriminalkommissar ist. Vergleiche zu heute (USA) werden mir bewusst. Am Ende musste ich schlucken. Es hallt in mir nach.
Gleichschaltung
Berlin, 1933. Hitler ist an der Macht, der Reichstag brennt, jüdische Geschäfte werden boykottiert.
Kommissar Gregor Lilienthal, unterstützt von seiner Frau Diana und seinem Bruder Hendrik, ist mit der Aufklärung mehrerer Morde beschäftigt. Seine Ermittlungen sind den neuen Machthabern allerdings ein Dorn im Auge, weil sie in eine Richtung führen, die ihnen nicht gefällt. Gregors Arbeit wird denn auch nach Kräften behindert, zudem muss er ertragen, dass ihm ein alter Widersacher vor die Nase gesetzt wird. Schon bald wird offenbar, dass mit dem Aufbau einer Geheimen Staatspolizei und der Errichtung von Konzentrationslagern niemand mehr vor staatlicher Willkür sicher ist. Und als Hendrik die Wahrheit über den Reichstagsbrand herausfindet, eskaliert die Situation.
Inmitten der Nachkriegswirren wird Philosophieprofessor Hendrik Lilienthal zu den Ermittlungen zum Mord an Max Unger hinzugezogen, einem Industriellen und Kriegsgewinnler, der für seine rabiaten Methoden bekannt war. Sein Tod lässt denn auch mehr Sektkorken knallen als Tränen fließen.
Verdächtige gibt es zuhauf: Die Brüder des Opfers, die eigene Pläne mit dem Unger‘schen Konzern verfolgen. Eine Arbeiterfamilie, der Max Unger das Leben zur Hölle gemacht hat. Freikorps und reaktionäre Militärkreise, die einen Putsch gegen die junge Republik planen. Oder besteht gar eine Verbindung zu den jüngst verübten Morden an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht?
Gegen seinen Willen lässt sich Hendrik immer tiefer in die Ermittlungen hineinziehen. Eine Verbündete findet er in der Physikstudentin Diana Escher, der Nichte des Toten. Bewaffnet mit dem Witz der Philosophie und den Gesetzen der Naturwissenschaft stellen sie auf eigene Faust Nachforschungen an, die sie in die barbarischen Wohnverhältnisse der Mietskasernen Berlins, in unternehmerische Intrigen und in die Schusslinie der Putschisten führen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen